Bunbury oder Ernst sein ist alles
 Eine leichte Komödie für ernsthafte Leute von Oscar Wilde  
 Projekttheater Landsberg e.V.
 Regie: Carola Schuppert und Viola Griesinger
 Regieassistenz: Luis Steer
 Musikalische Untermalung: Andrea Winterhalder
 Wissen Sie, was „bunburysieren“ ist? Und wieso es so wichtig ist Ernst zu sein?
 Eine Antwort gibt Ihnen die neue Inszenierung des Projekttheaters Landsberg e.V.
 Die beiden Freunde und Lebemänner Algernon Moncrieff und Jack Worthing führen ein geheimes Doppelleben: Der eine gibt vor einen lasterhaften Bruder namens Ernst zu haben, um den er sich kümmern muss, während der andere einen Dauerkranken namens Bunbury erfunden hat, den er betreuen muss. Mit Hilfe dieser vorgetäuschten Personen gelingt es den beiden von Zeit zu Zeit den Verpflichtungen ihrer Gesellschaftsschicht zu entkommen. Beide verlieben sich in Frauen, die es sich in den Kopf gesetzt haben, nur einen Mann namens Ernst zu heiraten, da sie sich einbilden, dass dieser Name einen Mann mit einem gefestigten Charakter verspricht. Als aber Algernon unerlaubterweise auf Jacks Landsitz auftaucht und sich dort als dessen Bruder Ernst ausgibt, nehmen die komischen Verwicklungen ihren Lauf. Erst eine überraschende Entdeckung ermöglichen schließlich ein Happy End für alle Beteiligten.
 Der Originaltitel des Stücks “The Importance of Being Earnest” spielt mit der Doppeldeutigkeit des Begriffs “earnest” im Englischen. Einerseits ist das der Deckname von Jack, wenn er zu seinem geheimen Doppelleben in die Stadt aufbricht, andererseits aber meint er auf Deutsch auch „aufrichtig“ oder “ernsthaft“.
 Doch im Gegensatz zum Schicksal seiner Protagonisten im Stück nahm das Doppelleben, das Oscar Wilde im prüden Viktorianischen Zeitalter des 19. Jahrhunderts führte, kein glückliches Ende. Einerseits wurde er als Schriftsteller für seine Sprachgewandtheit bewundert und gefeiert, andererseits als Skandalautor und Dandy verunglimpft. Kurz nach der Uraufführung des Stücks am 14. Februar 1895 wurde er wegen homosexueller Handlungen verhaftet und zu zwei Jahren Zuchthaus mit harter Zwangsarbeit verurteilt. Gesundheitlich schwer angeschlagen und finanziell ruiniert verstarb der Autor 1900 in Paris.
 Es spielen:
 John/Jack Worthing 				Robert Steer
 Algernon/Algy Moncrieff 			Andreas Keller
 Gwendolen Fairfax 				Rosina Zeidler
 Cecily Cardew 				Verena Steer
 Lady Bracknell				Constanze Günther
 Miss Prism, Gouvernante			Viola Griesinger
 Lane,  Diener					Darron Terrode
 Merriman, Butler				Luis Steer
 Hochwürden Kanonikus Chasuble		Heike Böhling
Aufführungen:
Sa, 24.5.25 um 20:00 Uhr
So, 25.5.25 um 18:00 Uhr
Mo, 26.5.25 um 20:00 Uhr
 
 
 
 
